Hanfseminar am 21. Mai 2022

Hanfseminar in Hürup

12:00 – 18:00 Uhr, genauer Ort folgt

mit Berichten aus drei Anbaugebieten in Schleswig-Holstein

13 Uhr Tee-Probe

Vorbereitung der Anbauperiode 2022 in Schleswig-Holstein mit Beitrag von Dr. Christian Kleimeier von der Landwirtschaftskammer.

Mayr-Kneipp-Kur vom 09.-22. Oktober 2022

Mit Erich Johannes Conradi an der Ostsee

Dreizehn Tage vom Sonntag  9. Oktober bis Samstag  22. Oktober

Im Landhaus Ostseeblick in Kronsgaard bei Gelting, dem nördlichsten Kneippkurort in Deutschland.

Mit einer Mayr-Kur wird nicht nur der Darm gesäubert. Wie bei jeder Fasten-Kur werden Geist und Gemüt gereinigt und der Stoffwechsel wird entlastet. Mit der täglichen Bauchbehandlung kommt die Sulze im Bindegewebe und im Interstitium (Zwischenzellgewebe) in Bewegung.
Die Selbstheilungskräfte wachsen, die Salutogenese beginnt.

Mit Schonung, Säuberung und Schulung werden Verstopfung und Lymphstau behoben, für Herz, Lunge und Blutgefäße wird Raum geschaffen, Wirbelsäule und Muskulatur wird entlastet, Gehirn und Nerven bekommen mehr Sauerstoff, Schadstoffe können ausgeschwemmt werden, eingelagerte Nährstoffe werden wieder verfügbar.

Kneippsche Anwendungen ergänzen die Mayr-Kur. So unterstützt der Leberwickel die Entgiftungsleistung, Bein- und Armgüße regen den Kreislauf an, Teil- oder Vollbäder regulieren das unwillkürliche Nervensystem.

Das Kurhaus, direkt am Strand gelegen, verfügt über ein großzügiges Schwimmbad, verschiedenen Saunas und Hydroabteilung. Während der Kur kann die SPA zu jeder Zeit genutzt werden.

Für weitere Fragen steht der nach Dr. F.X. Mayr ausgebildete Kurleiter Erich J. Conradi unter Telefon 0431 6793 9672 gern zur Verfügung.

CBD – Cannabinoid Therapie

Cannabinoide sind Inhaltsstoffe der Hanfpflanze und kommen in allen Sorten in unterschiedlicher Konzentration vor. Die Blüten produzieren ein Harz (Trisome), in denen diese medizinisch wirksamen Substanzen in öliger Form enthalten sind. Über ein spezielles Verfahren (Gaschromatographie) werden sie extrahiert und können dann in verschiedenen Konzentrationen in Hanföl gemischt angeboten werden. Cannabinoide beeinflussen das körpereigene Endocannabinoid-System und regulieren damit Nerven-, Immun- und Verdauungsprozesse. Bei Cannabinoiden handelt es sich um Alkaloide ohne psychoaktive Wirkung, die sich in über 70 verschiedene Substanzen aufteilen lassen.

Die Wirkungen von Cannabidiol (CBD)

Cannabidiol ist das häufigste Cannabinoid im Faserhanf und in Drogenhanf-Sorten oft das zweithäufigste Cannabinoid nach THC. Es ist auch in einigen in Apotheken erhältlichen Cannabissorten mit hohen Konzentrationen vertreten. CBD verursacht keine cannabistypischen, psychischen Wirkungen.

Für Cannabidiol kommen unter anderem folgende medizinische Einsatzgebiete in Frage:

  • Epilepsie: insbesondere bestimmte Formen der Epilepsie, wie Dravet-Syndrom und Lennox-Gastaut-Syndrom
  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Schizophrene Psychosen
  • Entzündungen und entzündlich bedingte Schmerzen
  • Bewegungsstörungen: Dystonie, Dyskinesie
  • Abhängigkeit von THC, Nikotin und Opiaten
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Hemmung des Appetits

Daneben gibt es Hinweise auf weitere mögliche Einsatzgebiete, wie z. B. auch bei Kindern und Erwachsenen mit Autismus. Bislang sind diese kaum erforscht und es liegen nur Ergebnisse aus der Grundlagenforschung oder Berichte einzelner Patienten vor, wie beispielsweise hinsichtlich der krebshemmenden Eigenschaften des CBDs.

Zu CBD wird seit über 30 Jahren weltweit, besonders in den USA (Kalifornien), in Israel und in den Niederlanden, geforscht. Diese Länder setzen es bereits als Medikament ein. In Deutschland nutzt man es lediglich als Nahrungsergänzungsmittel. Es ist vor allem die alternative Szene, die es entdeckt hat und zu exorbitanten Preisen anbietet. Die Qualität dieser Produkte kann sehr unterschiedlich sein. Laboruntersuchungen sind teuer und daher schwierig bei allen Präparaten durchzusetzen.

(wird fortgesetzt) 12. März 2019

Erich J. Conradi (Nutriologe, Osteopath)

Hanfkiosk, Königsweg 25, 24103 Kiel

Unter dem Pflaster liegt der Strand….

Hanfflyer

Unter dem Pflaster liegt der Strand! Erich Conradi, NZN-Nutriologisches Zentrum Nord

Hanf ist anders. Die Pflanze heißt cannabis sativa und wird seit 10 000 Jahren für verschiedene Zwecke gezüchtet. Sie produziert auf den Blütenblättern ein cannabinoidhaltiges Öl. Das bekannteste und gefährlichste Cannabinoid ist THC. Es kann rauschartige Zustände hervorrufen, Schmerzen verringern, Anfälle vermeiden, Entzündungen hemmen, Appetitstörungen beheben und Krebsbehandlungen unterstützen. 66 Cannabidiole sind bekannt, viele in ihrer Wirkung noch unerforscht. Einige beeinflussen das Bewußtsein. Die Pflanze hat heilkräftige Wirkung.

Nebenwirkungen können Mundtrockenheit, Appetitsteigerungen mit Süßverlangen, Rededrang sein.

Dosisabhängig können Visusstörungen, Haluzinationen, Stimmungsaufhellung bis Kontrollverlust auftreten. Es sind in vielfältigem Einsatz bisher keine Leberstörungen, Nierenschädigungen, Blutzersetzung oder neurologische Läsionen dokumentiert; Todesfälle wie unter Kokain oder Alkohol sind völlig unbekannt. Als Einsteigerdroge gilt es nicht. Suchtmedizinische Untersuchungen finden regelmäßig die Abhängigkeit von Zucker als Auslöser einer Heroinsucht.

Allerdings kann festgestellt werden, daß Marihuananutzer weniger zur Verwertung im herrschenden globalisierten Raubtierkapitalismus taugen und eher Beschäftigung auf alternativen Feldern suchen.

Die Verachtung dieser Medizindroge kann aus therapeutischer Sicht nicht verstanden werden.

Hanf ist Kultur. Aus den Fasern werden die reißfestesten Pflanzenseile der Welt gemacht, haltbarer als Plastik. Die Autoindustrie nutzt Hanffasergebinde zur Dämmung und Isolierung.

Gehäckselte Stengel ergeben mit Kalk und Wasser gemischt einen überaus haltbaren und leicht zu bearbeitenden Stein für den Hausbau mit überragenden Dämmeigenschaften.

Hanftextilien werden hauptsächlich in China hergestellt, wo die Ernte weitgehend von Hand eingebracht wird und altes Knowhow für die Fertigung technologisch umgesetzt wird.

Hanf war bis 1945 weltweit etabliert. An vielen Feldern ließ man die einjährige, schnell wachsende Pflanze als Windschutz und gegen den Wildverbiß wachsen.

Hanf braucht keinerlei Pestizide und keinen Dünger. Es wertet den Boden auf und lockert auch tief verfestigten Boden. Es lohnt sich als Zwischenfrucht auf allen kommunalen und landwirtschaftlich genutzten Böden. Die wachsende Pflanze reinigt ölverpestete Flächen.

Nutzhanf darf in Deutschland seit 1996 wieder legal angebaut werden, vorrausgesetzt man ist Landwirt und kann dem Landwirtschaftsamt in Berlin die Anbaufläche und die Sorte melden.

Jedem anderen kann aus dem Aufziehen einer Cannabispflanze ein Strick gedreht werden.

Aus den Samen wird ein sehr wertvolles Öl gewonnen, geröstet schmecken die Nüßchen köstlich. Gekeimte Samen sind der Rohstoff für eine gesundheitsfördernde Pflanzenmilch, die Cholesterin im Blut senkt und damit das Arterioskleroserisiko verringert.

Das Mehl eignet sich zum Brotbacken und Herstellen glutenfreien Gebäcks.

Aus den Blättern wird ein milder Magen- und Darmtee zubereitet. 

12/2017 wird fortgesetzt